Wer eine Reise tut, der bringt auf jeden Fall neue Musik mit!


Ich chille gerade in der Hotellobby in Kaunas, Litauen und muss unbedingt meine musikalischen Highlights der letzten 10 Tage festhalten.

Los ging es mit der Dauerbeschallung im Hotel mit MTV und einem meiner aktuellen Favorites: Maneskin „I wanna be your Slave“. Aber man hört es auch im Einkaufszentrum, aus den Autos an der Ampel. Quasi allgegenwärtig. Mehr zu Maneskin hab ich auch zu sagen bzw. zu hören: Glam und Rock aus Italien – Maneskin.

In Kaunas gibt es eine handvoll wirklich coole Bars. Eine davon befindet sich am Ende der Hauptflaniermeile im Hof eines geschlossenen Museums mit einer wunderbaren Aussicht auf die Kirche des Erzengels Michael, direkt unter einem nackten Bronzekerl. Scheint der Hipstertreff der Stadt zu sein. Dort jedenfalls haben wir den deutschsprachigen Abend erwischt oder etwas ähnliches. Einige Songs kannte ich und bei einigen musste ich schmunzeln und mein Handy bitten mir zu sagen was das eigentlich ist. Dabei kam dieser Klassiker der deutschsprachigen Musikgeschichte zum Vorschein: Rumpelstilz „Teddybär“. Was für ein großartiger Sound aus der Schweiz!

Und wenn man ein bisschen mehr Zeit hat zum Daddeln kommt man von Filmankündigungen zu Musikvideos, zu verdammt coolen Personen, noch mehr Musikvideos, vollkommenem Ausrasten, noch mehr Musik in der <3-Playlist. Aber jetzt der Reihe nach: es wird einen Film geben „The Nowhere Inn“ (Trailer) mit St. Vincent. Ich freu mich drauf! Warum ich auf St. Vincent steh, das erfährst du hier: Neu im Sammelalbum unter „Bad Ass Wonder Women“ – St. Vincent. Ich bin dann bei Youtube weitergerutscht durch ein paar St. Vincent Videos und über den 2019 Auftritt bei den Grammys mit Dua Lipa gestolper. Also die Dua Lipa, die so Teenie-Hupfdohlen-Musik macht. Naja, musste meine Vorurteile wiedermal überdenken und finde Dua Lipa richtig gut, warum das so ist kann man hier hören: Lass mich deine Zielgruppe sein – Dua Lipa.

Hier jedenfalls mal St. Vincent und Dua Lipa. Instant Crush!

Während ich das schreibe sitzen hinter mit in der Lobby ein paar russische ältere Männer und hören russischen Techno-Schlager über das Handy. Laut. Es ist ganz herrlich – not!

Aber ich komme auch mal zu etwas kommerziellerem. Gestern in der Bar in Vilnius lief: Jain mit „Makeba“.

Und die unfassbar gute Playlist „Retro Soul“ auf Spotify, die ich mir im Zug nach Vilnius angehört habe, hat mir direkt mal ein paar sehr gute Fundstücke beschert. Wie dieses: „Blue Hand Me Down“ von Vintage Trouble.

Erkenntnis der letzten Tage: ich habe die letzten 2 Jahre unglaublich viel Musik verpasst und freu mich total auf viele neue Audio-Abenteuer.

Neu im Sammelalbum unter „Bad Ass Wonder Women“ – St. Vincent


Irgendwie bin ich bei Spotify über einen Song gestolpert, der mich an was erinnert hatte und der mich thematisch angesprochen hat: „My Baby Wants A Baby“. Es geht um eine der großen Fragen im Leben: was ist wirklich wichtig.

Und warum kommt einem das Lied so bekannt vor? Genau Sheena Easton hatte in den 80er einen großen Hit mit der Melodie.

Nach dieser seichten St. Vincent Nummer habe ich mir noch allerhand anderes angehört und bin direkt bei „Masseduction“ und „Young Lover“ hängengeblieben.

Hier sogar bei Jools Holland in der Show, die ich auch immer sehr großartig finde und was an dieser Stelle ein krasser Stilmix ist. Der Song hat in der Studioversion auf jeden Fall richtig gut Bass. Also so, wie im Video zu „Young Lover“.

St. Vincent hat sogar eine eigene Gitarre designed (Optik und Technik), die würde mir auch gefallen (hier kaufen). Sehr gefallen hat mir jedenfalls der Auftritt bei den Grammys 2019 mit Dua Lipa (mehr zu ihr hier: Lass mich deine Zielgruppe sein – Dua Lipa).

OMG! Ich kann mich die ganze Zeit nicht entscheiden, ob ich St. Vincent super hot finde (doch auf jeden Fall) oder ob ich so sein will (Gitarrengöttin, die Beine, Kristen…).

Als Nirvana 2014 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurden, hat St. Vincent mit den verblieben Nirvanas „Lithium“ performed. Ich finde es so gelungen, wie das Original.

Naja und Prince kann Sie auch.

Hach, einmal St. Vincent live sehen und Teenie-mäßig vor der Bühne hyperventilieren!

Not white, not straight, not boring…


Naja ok, „not white“ stimmt nicht ganz. Aber das ist meine generelle Feststellung: Indie ist viel diverser als ich das angenommen hatte. Da mag man sich jetzt an der Stirn kratzen über meine Erkenntnis. Aber war ja auch nie so in meinem Fokus. Das wiederum zu Unrecht! Hier frisch entdeckt ist feministischer feelgood Sound zum ausflippen! Also ich entdecke eine ganz neue musikalische Welt und entdecke dabei, dass ich das dann doch schon irgendwie gehört hab, aber eben nicht so bewusst. Also gute Erkenntnis, Indie sind nicht nur schlacksige Jungs mit schlechten Frisuren (wobei da manche auch echt nen geilen Sound drauf haben!).

Jedenfalls bin ich über diese tolle Band gestolpert, die mir für Indie keines Falls zu männlich oder zu hetero erscheint. Und was für ein schönes Pop-Cover „Unwritten“ von My Ugly Clementine.

Die Band aus einer meiner liebsten Orte der Welt: aus Wien. Scheinbar schon vor der Gründung total berühmt und gehyped. Nur eben nicht auf meinem Schirm, weil ja Indie. Jedenfalls sehr gut!

Und jetzt noch mehr empowernder Sound der keine weiteren Worte benötigt. Schön!

Firlefanz, Freude schlägt Funken, die Herzen glüh’n…


Nach 3 1/2 Jahren Funkstille wird es mal wieder Zeit für neue Musik und die welt-gruseligsten Klassiker. Zugegebenermaßen hat das Spofity-Abo, dass ich mir vor ein paar Monaten gegönnt habe einen großen Anteil daran, dass ich euch wieder mit wahrlich interessanten Entdeckungen versorge.

Eigentlich wollte ich eine Reihe von ziemlich schrägen Videos posten. Leider finde ich die auf YouTube nicht mehr, daher gibt es schöne Videos, mit schönen Menschen und tollen Gitarren.

Neulich beim exzessiven hören unbekannter Songs hat mich die folgende Band in den Synapsen geflashed.

Cari Cari sind bei mir seit Tagen auf Repeat. Der Sound ist für mich das minimalistischste Riesenfeuerwerk, das man so abfackeln kann.

Beim Beastie Boys Cover „Sabotage“ hält es auch beim Kinderpicknick zuhause keine kleinen und großen Tanzmäuse auf den Plätzen. Und jetzt bitte eine Runde ausrasten!

Und hier wieder was zum Runterkommen „Nothing´s Older Than Yesterday“.

Die Band aus Österreich hat hoffentlich noch ein paar Alben in der Mache und lässt sich nach Corona wieder ausgiebig auf der Bühne feiern.